Was bewirkt CBD im Körper?

Das besondere an jeder Verbindung ist, dass sie auf einzigartige Weise mit dem Körper interagiert und so zu unterschiedlichen Erfahrungen beiträgt. Um zu erklären, wie sich CBD wirklich anfühlt, und um die gesundheitlichen Vorteile von CBD zu entschlüsseln, sehen wir uns an, wie CBD mit dem Endocannabinoid-System (ECS) des menschlichen Körpers interagiert. In folgenden Artikel findet ihr alles zum Thema CBD.

von Laura Neuhofer  ∙ 03.11.2021

Von Natur aus produziert die Cannabispflanze Hunderte von verschiedenen chemischen Verbindungen, darunter Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. Cannabidiol (CBD) wird zwar eine entspannende und beruhigende Wirkung nachgesagt, jedoch man sollte nicht erwarten, dass man von der Einnahme von CBD high wird.

 

Cannabinoide und das Endocannabinoid-System

Das Endocannabinoidsystem (ECS) besteht aus Endocannabinoiden, Rezeptoren, an die Cannabinoide binden, und Enzymen, die sie abbauen. Während THC die CB1-Rezeptoren aktiviert, bewirkt CBD das Gegenteil und hemmt stattdessen die Aktivität der CB1-Rezeptoren. 

CB1-Rezeptoren interagieren mit dem menschlichen Körper, indem sie sich an verschiedene andere Rezeptoren binden. So hat das nicht-toxische Cannabinoid mindestens 12 Wirkorte im Gehirn und kann durch die gleichzeitige Aktivierung mehrerer Wege, ihre therapeutische Wirkung entfalten. 

Das Ergebnis der Interaktion zwischen CBD und dem ECS kann ein Gefühl der Entspannung und eine verbesserte Stimmung sein. CBD ist auch in der Wellness-Welt populär geworden. Zudem wird es von vielen Wellness-Fachleuten und Verbrauchern in ihr allgemeines Wellness- und Gesundheitsprogramm aufgenommen.

Neben der Verwendung von CBD zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens deuten Studien und anekdotische Hinweise auch darauf hin, dass CBD einen therapeutischen Wert bei der Behandlung chronischer Schmerzen, der Reduzierung von Entzündungen und der Verringerung von Angstzuständen haben könnte.

Neben der Verwendung von CBD zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens deuten Studien und anekdotische Hinweise auch darauf hin, dass CBD einen therapeutischen Wert bei der Behandlung chronischer Schmerzen, der Reduzierung von Entzündungen und der Verringerung von Angstzuständen haben könnte. Auch wenn Cannabidiol (CBD) eine entspannende und beruhigende Wirkung nachgesagt wird, sollte man nicht erwarten, dass man von der Einnahme von CBD high wird. Natürlich sind noch weitere Forschungsarbeiten notwendig um eindeutige und sichere Aussagen über die positiven Eigenschaften von CBD zu machen.

CBD sorgt für ein gutes Gefühl und Wohlbefinden

Bestimmt habt ihr schon von den verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen dieses nicht toxischen Cannabinoids gehört. Jedoch stellt sich die Frage wie sich CBD anfühlt, wenn es in euren Körper gelangt?

Viele Verbraucher und Patienten berichten über verschiedene positive Wirkungen nach der Einnahme von CBD, darunter ein Gefühl der Entspannung und Gelassenheit. Wie sich CBD genau anfühlt, hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, darunter die Art des CBD-Produkts, die CBD-Gesamtdosis und Ihr ECS.

Je nachdem, welche Behandlung oder therapeutische Erleichterung man anstreben möchte, können sich verschiedene CBD-Produkte als vorteilhafter erweisen als andere. So wurde beispielsweise berichtet, dass CBD-haltige Präparate eine lokale und gezielte Linderung in bestimmten Schmerzbereichen bewirken. Während ein CBD-Öl mit einem Verhältnis von 1:1 von CBD zu THC besser als Schlafmittel geeignet sein könnte und je nach THC-Gehalt vielleicht auch ein berauschendes Gefühl hervorruft.

Dabei spielen individuelle Merkmale wie Gewicht, Ernährung, Stoffwechsel, andere Medikamente, genetische Veranlagung und Erkrankungen sowie die Zusammensetzung und Qualität des CBD-Produkts selbst eine Rolle für den therapeutischen Wert von CBD.

Es hängt nicht nur von der Person ab, sondern auch von der Krankheit oder dem Gesundheitszustand. Je nach den therapeutischen Bedürfnissen einer Person können sich verschiedene CBD-Produkte als nützlicher erweisen als andere. 
 

CBD bei Chronische Schmerzen: die möglichen gesundheitlichen Vorteile von CBD

CBD ist in erster Linie für seinen Nutzen für das Wohlbefinden und die Unterstützung bei der Bewältigung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen ein Begriff. Die Verwendung von CBD-Produkten ist der vielfältig. Beispielsweise werden CBD-Produkte häufig von Patienten verwendet, die nach Möglichkeiten zur Linderung ihrer chronischen Schmerzen suchen. Für viele Patienten ist CBD eine natürliche Alternative zu verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Hier sind einige der verschiedenen Gesundheitsprobleme, bei denen CBD häufig eingesetzt wird:

  • Schmerzen, insbesondere chronische,
  • entzündliche und neuropathische Schmerzen
  • Akne
  • Angstzustände und Angststörungen
  • Entzündungen
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
  • Krampfanfälle oder Epilepsien

Darüber hinaus ist CBD für seine anti-epileptischen Eigenschaften bekannt, und das einzige aus Marihuana gewonnene Medikament, das von der Gesundheitsbehörde zugelassen wurde, ist ein CBD-Medikament für zwei seltene Formen von Epilepsie bei Kindern. Neueste Forschungen befassen sich auch mit den neuroprotektiven Eigenschaften von CBD, die für Menschen mit Multipler Sklerose, Parkinson und Alzheimer hilfreich sein könnten. Schließlich deuten Daten aus humanmedizinischen Studien darauf hin, dass CBD zur Senkung von Bluthochdruck beitragen kann, wobei eine Studie zeigte, dass eine einzige Dosis den Blutdruck der Studienteilnehmer senkte.
 

CBD-Öl aus Hanf vs. CBD-Öl aus Marihuana

Unter der Cannabispflanze gibt es zwei Hauptkategorien, die CBD produzieren: Hanf und Marihuana. Obwohl die biologische Struktur von CBD unabhängig von der Quelle identisch ist, gibt es einen Unterschied zwischen der chemischen Zusammensetzung von Hanf- und Marihuanapflanzen. Diese sind ausschlaggebend für die unterschiedliche Wirkung von CBD-Ölprodukten. Außerdem ist es wichtig zu wissen, ob CBD von einer Hanfpflanze oder einer Marihuanapflanze stammt, wenn es um die große Frage geht: Ist CBD legal?

Industrielle Hanfpflanzen werden in der Regel wegen ihrer Fasern und Samen angebaut. Hanfpflanzen gelten nach Deutschem-Recht als legal, solange sie nicht mehr als 0,2 % THC enthalten. Daher enthalten aus Hanf gewonnene CBD-Produkte wenig bis gar kein THC, so dass die Verbraucher keine berauschende Wirkung verspüren. 

CBD-Produkte aus Marihuana hingegen werden aus Marihuana-Pflanzen gewonnen, die normalerweise einen höheren THC- als CBD-Gehalt aufweisen, obwohl es auch einige CBD Sorten auf dem Markt gibt, die viel CBD enthalten.  Aus Marihuana gewonnenes CBD-Öl enthält einen viel höheren THC-Gehalt als aus Hanf gewonnene Produkte. Die Verbraucher sollten sich also auf die entsprechenden Auswirkungen einstellen bzw. vor der Einnahme gut informieren.