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THC und CBD: Konsum-Nachweise hängen von mehreren Faktoren wie der Menge, Regelmäßigkeit und Testart ab. Worauf es genau ankommt, erfährt ihr in folgendem Artikel.
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THC und CBD sind in Marihuana enthaltene Substanzen. Während ersteres unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, sind CBD-Extrakte unter Einhaltung bestimmter Vorschriften legal und frei verkäuflich. Allerdings können die aus der Nutzhanfpflanze hergestellten Produkte noch minimale Spuren von THC enthalten. Ein Drogentest könnte daher auch bei CBD-Konsum unter Umständen positiv ausfallen.
Drogentests auf Marihuana werden vor allem im Zusammenhang mit Straßenverkehrskontrollen, Straftaten, hier insbesondere Drogendelikten, und der MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) im Rahmen einer Fahrtauglichkeitsprüfung vorgenommen. Es gibt verschiedene Testmöglichkeiten wie Schnelltests, die den Drogennachweis über einen Schweißabstrich vornehmen, sowie Blut-, Urin- und Haaranalysen, die die Abbauprodukte von THC nachweisen. Letztere verbleiben länger im Körper. Ein Test kann daher positiv ausfallen, obwohl der Konsum bereits einige Zeit zurückliegt.
Bei regelmäßigem Konsum reichern sich die Abbauprodukte im Körper an und werden noch nach der eventuellen Konsumeinstellung über einen längeren Zeitraum ausgeschieden. Je nach Menge ist der Direktnachweis von THC bei einmaligem Konsum daher etwa über 15 bis 24 Stunden möglich, der des Abbauproduktes drei bis sieben Tage. Bei regelmäßigem Konsum verlängert sich ein möglicher Direktnachweis auf rund 24 bis 48 Stunden, der der Abbauprodukte auf bis zu drei Monate. Diese Richtwerte variieren mit der Testart.
Während der einmalige Konsum über das Blut noch nach durchschnittlich drei Tagen nachgewiesen werden kann, sind nach mehrmaligem oder regelmäßigem Konsum erst nach einigen Wochen keine Abbauprodukte mehr vorhanden. Über den Urin ist der Nachweis eines einmaligen Konsums 24 bis 48 Stunden möglich, nach mehrfachem Marihuanagenuss sind es bis zu sieben Tage. In den Haaren dagegen erfolgt eine Ablagerung. Abhängig von der Haarlänge, der konsumierten Menge und der Regelmäßigkeit kann daher noch Jahre später ein Nachweis erfolgen. Geht man davon aus, dass Haare einen Zentimeter pro Monat wachsen und mindestens zwölf im Jahr, kann theoretisch ein Nachweis minimaler Spuren des letzten Jahres erfolgen.
Ähnlich verhält es sich bei den Nachweismöglichkeiten von CBD. Während die Wirkung von THC aber psychoaktiv ist und die Substanz daher unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, hat Cannabidiol keine berauschende Wirkung. Drogentests werden deshalb nicht durchgeführt. Dennoch kann auch nach dem Konsum dieser legalen Substanz ein Test positiv ausfallen, denn nicht alle CBD-Produkte sind gänzlich THC-frei. Der erlaubte Grenzwert liegt in Deutschland bei 0,2 Prozent. Die Zufuhr eines reinen Extrakts birgt folglich keinerlei Risiko. Beim Konsum eines Vollspektrum-Öls, das auch Spuren der psychoaktiven Substanz enthält, ist je nach zugeführter Menge und Regelmäßigkeit ein erhöhtes Risiko an Psychoaktivität zu erwarten.
Viel Flüssigkeit zu sich nehmen, Sport und Sauna können dabei helfen THC schneller aus dem Körper zu bekommen.
Tipp 1:
Drei bis vier Liter Flüssigkeit pro Tag:
Tipp 2:
Tipp 3:
Um alle im Fettgewebe abgelagerten Cannabinoide abzubauen - je nach Masse des Fettgewebes im Körper unterschiedlich - braucht es viel Zeit und Ausdauer. Durch viel Sport und ab und zu einen Saunagang kann die Stoffwechselrate verzwanzigfacht werden, so dass der Körper die THC-Abbauprodukte schneller abbaut. Zudem regt das Schwitzen den Stoffwechsel zusätzlich an.
Marihuana ist nach dem Konsum direkt und im Anschluss anhand der Abbauprodukte im Körper für eine gewisse Zeit nachweisbar. Die Dauer variiert mit der konsumierten Menge, der Häufigkeit und der Testart. Das kann auch CBD-Produkte betreffen, sofern diese Spuren von erhöhtem THC enthalten.
Quellen