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Die Cannabis-Branche boomt. Das sind die fünf größten Cannabis-Unternehmen der Welt - unter den Top-5 ist nur ein Europäer.
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Das kanadische Unternehmen Canopy Growth steht in einsamer Größe da. Es dotierte 2019 mit einem Börsenwert von 14 Milliarden Euro. Größter Anteilseigner bei Canopy Growth ist der US-amerikanische Alkoholhersteller Constellation Brands. Canopy produziert Cannabisextrakte für die Medizin. Auch industrieller Hanf für die Textilherstellung und für Hautpflegeprodukte wird angebaut. Der Cannabis-Gigant unterhält riesige Gewächshaus-Flächen unter anderem in British Columbia.
Der kanadische Cannabis-Riese Aurora hat 2018 den Mitstreiter CanniMed Therapeutics übernommen und sich damit Platz Zwei im Ranking der größten Unternehmen gesichert. Unter anderem sollen in Dänemark die technisch fortschrittlichsten Anbaugelände entstehen. Der Börsenwert von Aurora lag 2019 bei sechs Milliarden Euro. Die Produktpalette des Weltzweiten ist besonders breit. Neben medizinischen Wirkstoffen werden auch Öle, Pulver, Gele, Speisen- und Getränkeadditive sowie getrocknetes Cannabis hergestellt.
Das kanadische Unternehmen Tilray ging 2018 an die Börse. 2019 betrug der Börsenwert annähernd fünf Milliarden Euro. Innerhalb eines Dreivierteljahres verzehnfachte sich der Aktienwert. Tilray hat sein Hauptgeschäft in der Produktion von medizinischem Cannabis. Die Präparate werden je nach Wirkstoffschwerpunkt in mehreren Leitfarben angeboten. Tilray ist Teil eines eng geknüpften Netzwerks aus Ärzten, Patienten und Regulierungsbehörden.
GW Pharmaceutical, ein britisches Unternehmen mit Sitz in Cambridge, wurde von zwei Ärzten 1998 zur medizinischen Nutzung von Cannabis gegründet. Die Firma setzte sich mit einem Cannabisderivat für die
Multiple-Sklerose-Behandlung durch. Cannabisbasierte Medikamente von GW Pharmaceutical sind unter anderem gegen Epilepsie und zur Schmerzbehandlung bei Krebs zugelassen. Der Marktwert des britischen Unternehmens liegt bei 3,2 Milliarden Euro.
Platz Fünf des Rankings nimmt wieder ein kanadischer Cannabis-Züchter ein. Aphria ist die Übernahme des Unternehmens Nuuvera gelungen. Damit hat Aphria nicht nur neue Produktionsanlagen hinzugewonnen - es hat sich Vertriebsmärkte in einem Dutzend Ländern erschlossen. Unter anderem gründete Aphria für die Herstellung und den Vertrieb von Medizinprodukten ein Nuuvera-Start-up in Deutschland. Der Börsenwert des Unternehmens liegt bei knapp einer Milliarde Euro.